Das Ergänzungsheft zum neuen EE 2005 gab es in mindestens 2 Auflagen:
- 1980 1. Auflage (Code 01)
- 1981 2. Auflage (Code 12)
In beide Ergänzungshefte haben sich mehrere Fehler eingeschlichen. Danke an Jurjen Kranenborg,
Bernd Geistert und
Sven Forstner! Die 1. Auflage enthält folgende Unstimmigkeiten:
Seite 2 (Inhaltsverzeichnis):
- Die Liste der entfallenen Geräte enthält: 4.25, 5.07, 5.09 und 7.09.
Richtig ist jedoch 7.01 statt 7.09!
- Die neuen Radioempfänger haben im Inhaltsverzeichnis teilweise andere
Namen als im Titel der Gerätebeschreibungen. Wirklich fehlerhaft ist das
aber nur bei 5.09. Dieses Radio wird als "Superhet-Empfänger für Mittel- und
Langwelle mit Abstimmindikator" aufgezählt. Der Apparat ist aber nur für
Mittelwelle ausgelegt.
Seite 3-4 (4.25 Hörfähigkeits-Tester):
- Der erste Punkt der Abbleichanleitung "Drehe beide großen Skalenknöpfe
auf 0 (siehe Skala, Abb. 21 und 22)" ist etwas irritierend. Gemeint ist hier
nicht die auf dem Pult eingeprägte 0, sondern 0 Hz. Also Knopf D am linken
und Knopf E am rechten Anschlag.
- Im Schaltbild fehlt der Verbindungspunkt vom Potentiometer und
Außenanschluss U zum Pluspol.
- Die Schaltungsbeschreibung ist nicht korrekt. Der Oszillator mit T1 schwingt nicht unterhalb von T2 auf
234 bis 235,5 kHz, sondern oberhalb von 250 bis 251,5 kHz. Die im Aufbau
erzielten Frequenzen können von diesen theoretischen Werten abweichen.
Wichtig ist nur, dass sich das Frequenzspektrum vom Oszillator mit T1
nahtlos an die höchste Frequenz vom Oszillator mit T2 anschließt. Dieser
Fehler kam vermutlich dadurch zustande, weil die Schaltungsbeschreibung aus
der früheren Anleitung zum EE 2004/05/06 etwas zu lax übernommen wurde.
Seite 5-7 (5.06 Einfacher Mittelwellen Superhet):
- Im Schaltplan fehlt der 1 kΩ Widerstand
in der Zuleitung vom Pluspol zum Anschluss 4 der weißen ZF-Spule.
- Die Abgleichanweisung enthält zwei Ungereimtheiten, die durch die
Übernahme von früheren Gerätebeschreibungen entstanden sind. Den Punkt 1
bitte komplett streichen, denn dieses Radio hat keinen MW-LW-Umschalter. Im
früheren EE 2005 war die Schaltung 5.06 ein "Superhet-Empfänger für Mittel-
und Langwelle". Zum Punkt 2 siehe Wellenlängen-Skala weiter unten bei Allgemeines.
- In der Schaltungsbeschreibung wird C4 als Verkürzungskondensator
angegeben, richtig ist aber C5. Diese Verschiebung entstand durch die
nachträglich eingefügte Rückkopplung vom Oszillatorschwingkreis zum Emitter
von T1.
Seite 8-9 (5.07 Superhet-Empfänger für Mittelwelle):
- Im Schaltplan fehlt die Rückkopplung von der Oszillatorspule zum
Transistor T1 und der 1 kΩ Widerstand von der
weißen ZF-Spule, Anschluss 4, zum Pluspol.
Seite 10-11 (5.08 Superhet-Empfänger für Mittel- und Langwelle):
- Im Schaltplan fehlt die Verbindung der Oszillatorspule zur Masse und der
1 kΩ Widerstand von der weißen ZF-Spule, Anschluss
4, zum Pluspol.
- Die Abgleichanleitung muss für LW wie folgt ergänzt werden:
- Drücke den Knopf des Umschalters auf LW-Empfang (nach
links).
- Suche mit dem großen Skalenknopf einen nicht zu starken Sender bei
160 kHz.
- Drehe das Radio, wenn der Empfang zu schwach ist, in eine günstigere
Richtung.
- Schiebe die kurze LW-Antennenspule auf dem Ferritstab in eine
Position, die den besten Empfang bringt. Dabei musst du eventuell den
Skalenknopf etwas nachregeln. Setze die Antennenspule fest, indem du
einen Papierkeil zwischen Ferritstab und Spule steckst.
- In der Schaltungsbeschreibung steht, dass das Gerät bei MW-Empfang wie 5.06
arbeitet. Zutreffender ist aber 5.07 mit zwei ZF-Stufen.
Seite 12-13 (5.09 Superhet-Empfänger für Mittelwelle mit
Abstimmindikator):
- Der Abschnitt "Skalenbeleuchtung" in der Bauanleitung ist zu streichen!
Die Lampe wird hier ja bereits als Abstimmindikator verwendet.
- Im Schaltplan fehlt der 1 kΩ Widerstand von
der weißen ZF-Spule, Anschluss 4, zum Pluspol und die Rückkopplung von der
Oszillatorspule zum Transistor T1. Siehe 5.07.
- Im Verdrahtungsplan ist der Lautsprecher falsch angeschlossen - an Plus
statt Minus. Der Verdrahtungs- und Schaltplan enthält zwei 100 kΩ
Widerstände (R1 und R13). Dieser Widerstand ist aber nur einmal in
den Baukästen vorhanden. R1 kann durch 220 kΩ ersetzt
werden.
- In der Schaltungsbeschreibung steht, dass das Empfangsteil dieses Geräts
dem 5.08 entspricht. So war es ursprünglich, laut Inhaltsverzeichnis, auch
angedacht. Tatsächlich war der Platz für den Abstimmindikator aber nur beim
MW-Radio vorhanden. Somit entspricht der Empfangsteil dem 5.07.
Seite 14-16 (5.10 Kurzwellensuper und 5.11 Kurzwellensuper mit Lupe):
- Bei diesen beiden Geräten sind die Schaltbilder vertauscht. Für 5.11 ist
kein Verdrahtungsplan enthalten.
- Die Abgleichanleitung ist auf nur zwei Punkte (1 und 4) reduziert.
Weggelassen wurde das verschieben und festklemmen der selbstgewickelten
Antennenspule. Bei Bedarf bitte bei Gerät 5.08 in der früheren Anleitung zum EE 2004/05/06 nachlesen. Dort findet man auch eine passende Skala für die
neuen KW-Empfänger.
- Die Schaltungsbeschreibung zum KW Empfänger 5.10 ist der älteren EE 2004/05/06
Anleitung entnommen. In der neuen Schaltung wird
nicht die erste Oberwelle, sondern die Grundfrequenz des Oszillators mit der blauen
Spule verwendet.
Allgemeines:
- Die innere Skala von Abb. 33 gibt nicht die Wellenlänge in Metern
sondern die LW Frequenz in kHz an. Eine Wellenlängen-Skala gab es in
der Serie EE 2000 nicht, sondern nur im EE 1003. Dort wurde sie im
Gerät C1 verwendet (Blende 1 für die Frontplatte). Schon damals wurde sie
fälschlich in die Beschreibung von C3 (EE 1005) aufgenommen, von dort
zum "5.06 Superhet-Empfänger für Mittel- und Langwelle" aus dem früheren EE 2005 und
schließlich auch auf alle MW- und LW-Empfänger des neuen EE 2005.
- Auf den neuen Verdrahtungsplänen sind die Pultanschlüsse 3-11
(Drehkondensatoren und Lampen) nicht belegt.
- Bei den ZF-Spulen ist der intern vorhandene Schwingkreiskondensator
(180 pF) zwischen den Anschlüssen 4 und 6 nicht in den Schaltbildern eingezeichnet.
Durch diesen Kondensator ist die Zwischenfrequenz fest auf 455 kHz
eingestellt. Die Beschreibungen beziehen sich aber noch auf die alte Bauform
der Spulen und eine ZF von 452 kHz. Bei den alten Spulen kann ein
Kondensator in Reihe geschaltet und so die ZF in einem weiten Bereich
verändert werden. Aus diesem Grund kann mit den neuen Spulen der 80m
Amateurband-Konverter nicht mehr aufgebaut werden.
- Die technischen Daten der neuen Spulen sind nicht angegeben.
Die 2. Auflage enthält nur wenige Korrekturen und noch einen weiteren
Fehler:
- Korrigiert ist:
Auf Seite 7 wird in der Schaltungsbeschreibung jetzt C5 als
Verkürzungskondensator angegeben.
Beim 5.09 ist der Fehler mit dem Lautsprecheranschluss behoben und R1 auf 220 kΩ erhöht.
- Im Verdrahtungsplan der Schaltung 4.24 fehlt der Kondensator C3 (47 pF) von Anschluss
5 der schwarzen Spule zum Anschluss 3 des Drehkondensators im Pult.
Die 8. Auflage der Anleitung EE 2004/05/06 entspricht im Wesentlichen dem
Stand der 2. Auflage der Ergänzungsanleitung. Nur der 220 kΩ
Widerstand aus Schaltung 5.09 wurde nicht übernommen.