Serie ET Übersicht

Die Serie ET wurde 1981 als "Die schnelle Elektronik-Serie" mit zunächst drei verschiedenen Experimentierboxen vorgestellt. Philips hat hier versucht, die immer weiter fortschreitende Miniaturisierung der elektronischen Bauteile und die automatisierte Fertigung von Baugruppen in ein neues Experimentierkonzept umzusetzen. Denn bereits in den frühen 80ern wurden viele Bauteile nur noch im Rastermaß für die Platinenbestückung angeboten und auch das Angebot der "drahtlosen" SMD Bauteile wurde immer größer.

Diese ersten drei Experimentierboxen hatten die Bezeichnung ET 1, ET 2 und ET 3. Sie wurden zu Anfang in einer Blisterverpackung geliefert. Der Inhalt ist hier sofort durch die Klarsichthaube erkennbar.

1982 wurde die Bezeichnung in ET 101, ET 102 und ET 103 geändert und die Serie um weitere drei Experimentierboxen (ET 104 bis ET 106) ergänzt. Allen diesen Baukästen gemeinsam ist das handliche Gehäuse zum Einbau einer fertig bestückten Platine. Die Experimentierboxen der Serie ET können nahezu beliebig miteinander kombiniert werden.

Ab 1982 wurden alle Experimentierboxen in einem Schiebekarton geliefert. Die Nummer befindet sich auf einem Aufkleber an einer Schmalseite.

Kernbauteil dieser Experimentierboxen ist jeweils ein integrierter Schaltkreis, der auf der Platine schon weitgehend beschaltet ist. Durch die Unterbrechung der Leitungsführung mit Steckbuchsen an strategisch günstigen Stellen kann auf einfache Weise das Verhalten der Schaltung beeinflusst werden. Dies geschieht durch einstecken von zusätzlichen Bauteilen oder Drahtbrücken.

Allerdings war dieser Serie kein Verkaufserfolg beschieden und sie wurde schon nach zwei Jahren wieder eingestellt. Mit einem ähnlichen Konzept hatte Schuco im Jahr 1990 das Modul-System einzuführen versucht. Auch dieses System wurde von der Kundschaft nicht honoriert. Mit den bekannten Folgen: Da die Bauteile der Vorgängerserien kaum noch wirtschaftlich zu beschaffen waren, wurde die Produktion der Experimentierkästen komplett eingestellt.