EO 1001: Elektronische Orgel

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Kurzübersicht:

Kasten EO 1001
Altersempfehlung keine Angabe
Angebotszeitraum 1968 ?
Ehemalige Preisempfehlung 1968: DM 69,95
Vorgänger -
Nachfolger -
Ergänzung für -
Ausbau mit -
Kästen und Abmessungen ? x ? x ? cm

 1968

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Bauteile:

Zu dieser Orgel liegt mir nur eine unvollständige Anleitung in deutscher Übersetzung vor. Die Seite mit der Übersicht und genauen Bezeichnungen der Einzelteile fehlt, bzw. wurde nicht übersetzt. Es handelt sich jedoch nicht um Bauteile wie beispielsweise bei einem Experimentierkasten, sondern um bespielte Papierrollen, eine große Papierrolle für eigene Melodien, die Antriebskurbel, eine verschiebbare Aufsetzplatte etc. Die eigentliche Orgelelektronik ist bereits fertig in das Gehäuse eingebaut.

Einige Fotos befinden sich weiter unten.

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Systemeinordnung:

Die elektronische Orgel EO 1001 wurde offenbar in Frankreich hergestellt. In Deutschland war sie wahrscheinlich nur 1968 im Vertriebsprogramm. Die Orgel enthält zwei RC Tongeneratoren, die mit je einem Transistor AC 132 realisiert sind.  Die erzeugten Töne werden durch einen zweistufigen Verstärker mit AC 126 und AC 128 auf dem eingebauten Lautsprecher abgespielt. Jeder Tongenerator ist für eine diatonische Oktave zuständig. Die Orgel spielt die 15 Ganztöne (sozusagen nur die weißen Tasten) von g' (392 Hz) bis g''' (1568 Hz).

Die 15 Noten werden durch Federdrähte eingeschaltet, die einerseits mit den Präzisionswiderständen der Orgelelektronik verbunden sind. Sie drücken gegen eine Metallrolle, die durch zwei weitere Federdrähte den Gegenkontakt zu den Tongeneratoren herstellt. Die 15 Spielfedern sind im Betrieb durch ein Papierband von der Metallrolle isoliert. Nur durch passende Schlitze im Papierband wird der Kontakt hergestellt. Das Papierband wird mit einem Kurbelmechanismus an den Kontakten durchgezogen und spielt auf diese Weise die eingestanzte Melodie ab.

Da zwei separate Tongeneratoren zur Verfügung stehen, müsste es eigentlich sogar möglich sein, einfache Akkorde aus zwei Tönen mit der Orgel zu spielen. Vorraussetzung ist, dass der Grundton und der Oberton in den getrennten Oktaven liegen. Von einem wirklichen Akkord, im musikalischen Sinne, spricht man in der Regel aber nur, wenn mindestens drei harmonische Töne gleichzeitig gespielt werden. In der Anleitung wird allerdings nicht auf Zweiklänge und Akkorde eingegangen.

Unbedingt erwähnenswert ist noch die kinderleichte Transponierung der Orgel. In der Übertragungsplatte befinden sich 7 diagonal angebrachte Löcher. Diese Platte muss einfach nur so aufgesteckt werden, dass die gleichen Versetzungszeichen (b, #), wie auf der Partitur durch die Löcher auf den Notenlinien sichtbar werden. Die Orgel ermöglicht so die Aufzeichnung von jeder Melodie, die mit den 15 Noten gespielt werden kann.

Philips elektronische Spielzeuge
EO 1001   VE 2001   VE 2002   VE 2011
 

Die Orgel ist ein in sich abgeschlossenes System. Als Ergänzung gab es vermutlich nur "unbespielte" Papierrollen.

Als entfernte Verwandte der EO 1001 können eventuell die Experimentierbox ET 106 und der Orgelbausatz aus der Serie EB gelten. Auch die Grundkästen der Serie EE 2001 gehen mit mehreren Experimenten auf die Musikelektronik ein.

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Zusätzlich erforderlich:

  • Zwei 4,5 Volt Flachbatterien.
    Flachbatterie
  • Schere zum Zuschnitt der Papierbänder.

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Änderungen:

Nichts bekannt!

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Bilder:


Experimente:

Anleitung

Die elektronische Orgel EO 1001 ist ein fertig aufgebautes Gerät. In der Anleitung befindet sich nur eine sehr knapp gehaltene Schaltungsbeschreibung. Recht ausführlich wird jedoch auf musikalische Grundlagen und die Anfertigung der Papierbänder mit den gewünschten Melodien eingegangen. Das Inhaltsverzeichnis nennt folgende Abschnitte:

  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Funktionsbeschreibung
  • Gebrauchsanleitung
  • Einstanzen einer Melodie in das Papierband
  • Bemerkungen
  • Musikalische Begriffe
  • Technische Beschreibung
  • Verzeichnis der Einzelteile
  • Musikstücke
  • Verzeichnis der gelochten Papierbänder

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