Die ersten Kästen dieser Serie zur Physik und Naturkunde wurden bereits im letzten Philips Experimentier-Technik Katalog von 1983/84 vorgestellt. Zunächst parallel zu den Vorgängern aus der Serie PE.
Im Gegensatz zu den gleichzeitig erschienenen Elektronikkästen der Serie 6000 ABC und den Abenteuer-Sets aus der EE 3000 "Mach Mit" Serie kamen alle Kästen aus der Serie 6500 von Anfang an mit dem Label von Schuco in den Handel. Wie in der "Mach Mit" Serie wurden die Anleitungen unter Nennung des Autorenteams komplett neu und zeitgemäß geschrieben. Mitunter etwas flapsig (wenn Moleküle einfach zu Mollis werden), aber schön zu lesen.
Serie 6500 (Physik und Naturkunde) | |||||||||
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6155 | 6521 | 6531 | 6532 | 6533 | |||||
6502 B | |||||||||
6501 A |
Blaue Farbe kennzeichnet Kästen mit überwiegend physikalischen Themen. Die grün unterlegten Kästen behandeln eher biologisch naturkundliche Sachgebiete. Eine echte Verwandtschaft besteht nur zwischen den beiden Physik-Experimentierkästen Elektro-Technik 6501 A und Solar-Technik 6502 B. Die hierin enthaltene Experimentierbox D kann optional von einem 6155 Netzadapter gespeist werden.
Im Jahr 1985 haben neue Physik-Kästen im Stil der Elektronikserie 6000 ABC die letzten Baukästen aus der Serie PE abgelöst. In diesen Kästen ist eine Experimentierbox D mit Messwerk enthalten. Diese beiden Physik-Kästen waren dann noch bis Ende der 90er Jahre erhältlich.
Die beiden Experimentierkästen 6521 Wetterkunde Meteo Lab und 6531 Mikroskopie Biowelt wurden bereits 1983 vorgestellt. Dies waren die ersten Kästen, die von Anfang an mit dem Schuco-Label produziert wurden.
Das 6521 Wetterkunde Meteo Lab war in der entschärften Form (ohne Räucherkerzen) noch bis Ende der 90er Jahre erhältlich.
Der Kasten 6531 Mikroskopie Biowelt wurde ab 1985 mit zusätzlichen Dünnschnittpräparaten ausgestattet und blieb noch bis mindestens 1991 im Schuco-Programm.
Schuco hatte noch weitere Mikroskop-Sets herausgebracht, die aber keinen wirklichen Bezug zu den Experimentierkästen haben und auch nicht in den Experimentierkatalogen vorgestellt wurden. Neben dem hier abgebildeten 36-teiligen Set "Teacher" und dem 68-teiligen "De Luxe" Set gab es noch ein kleines 23-teiliges "Junior" Set und ein großes Optik-Set mit 82 Teilen. Im Optik-Set war auch ein Teleskop enthalten. Die Teleskope gab es einzeln unter den Namen "Junior" und "Astronom".
1984 kam der Kasten 6532 Architekt Natur hinzu. Er blieb nur bis 1989 im Lieferprogramm. Dies lässt vermuten, dass einige der beigelegten oder erforderlichen Chemikalien nicht mehr für Experimentierkästen zugelassen waren. Um alle Versuche durchführen zu können, muss für diesen Kasten 7%ige Salzsäure beschafft werden. Für einige Experimente wird außerdem ein Mikroskop benötigt.
Mit dem 1989 hinzugefügten 6533 Stereoskop wurde die Serie 6500 abgeschlossen. Es handelt sich hier um ein Lizenzprodukt des französischen Spielwarenherstellers Jeux Laffont. Im Gegenzug hatte dieser Hersteller die Elektronik Baukästen der Serie 6000 ABC in Frankreich vermarktet (siehe: Joint-Venture-Vertrag von 1987). Der Kasten blieb wahrscheinlich nur wenige Jahre im Schuco-Programm. Im Katalog von 1997 ist er jedenfalls nicht mehr aufgeführt. Für den Zeitraum von 1992 bis 1996 fehlen mir leider die Kataloge, um eine definitive Auskunft zu geben.