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Chemie

Ab 1970 wurden neben Elektronikkästen auch Chemiekästen von Philips angeboten. Alle Philips Chemiekästen wurden nach den jeweils gültigen Lehrplänen der allgemein bildenden Schulen entwickelt. Die Anleitungsbücher sind von Fachpädagogen geschrieben. Schlussfolgerungen und Ergebnisse sind kursiv gedruckt und können leicht abgedeckt werden. So kann man nach Ende eines Versuchs mit den selbst gefundenen Erkenntnissen vergleichen. Die beschriebenen Versuche wurden stets den geltenden Sicherheitsbestimmungen angepasst und ergänzt.

Es ist aber anzumerken, dass die gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen ständigen Änderungen unterworfen sind. Seit dem Produktionsende der Chemiekästen im Jahr 1983 wurde und wird vieles weiter verschärft. Gebrauchte Chemiekästen sind kaum noch mit den Materialien aus den Anleitungen zu ergänzen. Manche Stoffe fallen heute unter die Chemikalien-Verbotsverordnung, das Sprengstoffgesetz und das Grundstoffüberwachungsgesetz. Diese Chemikalien sind selbst für Erwachsene nicht mehr zugänglich.

Die verschärften Sicherheitsbestimmungen sind natürlich auch bei der Entsorgung eines Chemiekastens zu beachten!

Von einem Verkauf oder Erwerb dieser Chemiekästen, beispielsweise über die bekannten Online Auktionshäuser, ist strikt abzuraten! Gebrauchte Kästen enthalten meist auch die Chemikalien, für die vom Hersteller nur leere Behälter beigelegen haben. Einige dieser Substanzen dürfen nicht mit der Post versandt werden. Schon gar nicht gemeinsam in einem Paket. Gegen solche Verbote schützt bekanntlich auch keine Unwissenheit. Sowohl als Käufer, wie als Verkäufer weiß man nicht, mit wem an es zu tun bekommt. Die mögliche Folge könnte für beide Seiten ein unangenehmer Besuch sein.

Die Vorstellung der folgenden Kästen dient nur der Information. Wer mit einem vorhandenen Chemiekasten weiter experimentieren möchte, sollte parallel zur Anleitung ein aktuelles Fach- oder Schulbuch der Chemie zu Rate ziehen. Viele Schulen veranstalten jährlich einen Tag der offenen Tür. Dann einfach einmal einen Fachlehrer auf geeignete Literatur ansprechen!

Serie CE
    CE 1400            
CE 1404 CE 1403            
CE 1401 CE 1402            
  CE 1440   CE 1460   CE 1450

Das Aufbausystem der Kästen CE 1401 bis CE 1404 ist etwas schwierig in einem Kastendiagramm darzustellen, weil jeder Kasten sowohl als Grundkasten wie auch als Ergänzungskasten zu betrachten ist.


CE1401

Der erste Chemiekasten von Philips war der CE 1401, in dem die anorganische Chemie behandelt wurde. In dieser frühen Ausführung des CE 1401 waren alle Einzelteile in einen großen Einsatz sortiert.


CE1402

Die Serie wurde in den folgenden Jahren zügig ausgebaut: Bereits 1971 um den CE 1402 zur organischen Chemie.


CE1403

1972 folgte der CE 1403 zur Technologie der Kunststoffe. Bis hierhin waren die Kästen so aufeinander abgestimmt, dass alle für sich alleine zu benutzen waren, nichts wiederholt wurde und sich alle Kästen gegenseitig ergänzten.


CE1404

CE1404

Im Jahr 1973 erschien dann der CE 1404 zum einem bis heute brandaktuellen Thema. Dieses Umweltschutz-Labor war ursprünglich als reine Ergänzung zu den früheren Kästen konzipiert.

Ab 1975 wurde das Umweltschutz-Labor aber mit einigen zusätzlichen Teilen zu einem eigenständigen Chemie Experimentierkasten ergänzt.

Nach einer kurzen Wiederholung der chemischen Grundlagen wird die Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden nach verschiedenen Methoden untersucht und analysiert.


CE1400

Ebenfalls im Jahr 1975 erschien das große Chemie Labor CE 1400. Es enthält auf drei Inneneinsätzen praktisch alle Teile des CE 1401 bis CE 1404. Zusätzlich zu den Anleitungen des CE 1401 bis CE 1404 ist noch eine 8-seitige Broschüre mit dem vollständigen Inventar dabei.


CE1440

Ferner erschien im Jahr 1975 der kleine Grundkasten CE 1440. Der "Chemie Erstkontakt" war bereits für Schüler ab 7 Jahren geeignet. In etwa 100 abwechslungsreich aneinander gereihten und lustig illustrierten Versuchen wurde das Interesse für die Chemie geweckt.


CE1460

Mit dem 1976 hinzugefügten CE 1460 zum Spezialgebiet der Mineralogie war die Reihe der Chemiekästen zunächst abgeschlossen. Dieser Kasten enthält unter anderem 20 nicht näher gekennzeichnete Mineralien zu je 1 bis 2 Stücken. Diese Mineralien sind nach unterschiedlichen in der Anleitung beschriebenen Verfahren selbst zu bestimmen.


CE1450

Der erst 1979 vorgestellte CE 1450 ist kein neu entwickelter Chemiekasten, sondern entspricht einer abgespeckten Version des CE 1401. Mit der preiswerten Ausstattung in diesem Kasten kann nur etwa die Hälfte der Versuche aus der gemeinsamen Anleitung durchgeführt werden.


EE3072

Einen weiteren Chemiekasten gab es übrigens in der Philips EE 3000 Mach Mit Serie. Es ist der EE 3072 "Das Geheimnis des weißen Pulvers". Hier geht es im Wesentlichen um Geheimtinten, Kristallzüchten und die Schmelzpunktbestimmung. Diesem kleinen Kasten liegt unter anderem ein hochwertiges Laborthermometer bei, das auch für Versuche mit den oben gezeigten Chemiekästen gut zu gebrauchen ist.

Die Philips Chemiekästen wurden ab 1984 durch die neue modulare Serie 6600 von Schuco abgelöst.

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