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Computeranlage

Ab 1972 wurde das Philips Experimentiersystem um das brandaktuelle Thema "Computer" bereichert. Die Serie wurde in Zusammenarbeit mit dem Philips-Forschungszentrum, Hamburg  und Fachleuten aus Schulen entwickelt. Trotzdem wenden sich diese Baukästen eher an Erwachsene, denn an Kinder. Philips empfahl die CL Serie für Jugendliche ab 14 Jahren und die Leser wurden in der Anleitung gesiezt.

Die Computertechnik war zu jener Zeit noch nicht für eine breite Öffentlichkeit erschlossen. Der Begriff Computer wurde mit Ungetümen, wie auf dem rechten Bild in Verbindung gebracht. Der erste Mikroprozessor, der von Federico Faggin entwickelte [extern, ENGLISH]Intel 4004, erblickte zwar schon ein Jahr zuvor das Licht der Welt, hat aber nur eine historische, jedoch keine praktische Bedeutung erlangt. Die populären 8-Bit-Prozessoren, der [extern, ENGLISH]MOS 6502 von Chuck Peddle und der [extern, ENGLISH]Zilog Z80 von Federico Faggin erschienen erst 3 bis 4 Jahre später.

Hier wird deutlich, wie zeitnah Philips die Experimentierkästen auf den Markt brachte. In diesen Kästen wurde die klassische Digitaltechnik mit Logik-Gattern behandelt. Sie wurden 1980 letztmals im Katalog vorgestellt. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Digitaltechnik bereits in die Elektronikkästen (speziell EE 2015) Einzug gehalten. Ab 1983 gab es mit dem MC 6400 einen richtigen Mikrocomputer.


CL1601

Die Computerserie bestand im Einführungsjahr 1972 zunächst nur aus dem großen Grundkasten CL 1601. Zu diesem Kasten hat Dr. Martin Elfers eine sehr lesenswerte [extern, DEUTSCH]Webseite erstellt.


CL1602

Der CL 1602 enthält zwei  Logik-Bausteine und ist zur Ergänzung eines CL 1601 oder CL 1650 bestimmt.


CL1603

Der CL 1603 enthält einen Logik-Baustein und eine Eingabe-Einheit und ist zur Ergänzung eines CL 1601 oder CL 1650 bestimmt.


CL1604

Der CL 1604 enthält einen Logik-Baustein und einen Relais-Baustein und ist zur Ergänzung eines CL 1601 oder CL 1650 bestimmt.


CL1605

Der CL 1605 enthält einen Baustein mit 7-Segment-Anzeige und einen Flipflop-Baustein. Der Baukasten ist zur Ergänzung eines CL 1601 oder CL 1650 bestimmt.


CL1650

Der kleine Grundkasten CL 1650 wurde im Jahr 1974 als preiswerter Einstieg in die Serie CL vorgestellt. Er enthält die gleiche Anleitung, wie der CL 1601, aber nur zwei Logik-Bausteine und eine Eingabe-Einheit.

Serie CL
CL 1602 CL 1603 CL 1604 CL 1605    
  CL 1601    
CL 1602  
   
CL 1650    
  CL 1640


CL1640

Völlig losgelöst von der übrigen CL Serie ist der 1974 vorgestellte CL 1640 zu betrachten. Es ist unsicher, wie lange (besser kurz) oder ob dieser Kasten überhaupt produziert wurde. Außerhalb des Katalogs von 1974 und des Händlerprospekts anlässlich der Spielwarenmesse in Nürnberg im gleichen Jahr habe ich diesen Kasten noch nie gesehen.

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