Kasten | 6155 |
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Altersempfehlung | keine Angabe |
Angebotszeitraum | 1984 - 1999 |
Ehemalige Preisempfehlung | 1988: DM 48,50 1991: DM 56,00 |
Vorgänger | 6150 |
Nachfolger | - |
Ergänzung für | Serie 6000 ABC, Serie 6000 Modul, 6501, 6502 |
Ausbau mit | Kupplung 349.2620 |
Kästen und Abmessungen |
? x ? x ? cm³ ? 1984 |
Die Verpackung enthält meines Wissens nur das Steckernetzgerät ohne jegliche Zubehörteile.
Das elektronisch stabilisierte und kurzschlussfeste Netzteil 6155 war spätestens ab 1984 erhältlich. In den Katalogen ist es zwar erst ab 1987 erwähnt, aber in den Anleitungen zu Baukästen mit höherem Strombedarf wie dem Oszilloskop Lab 6105 E wird es schon seit 1984 empfohlen. Dieses Netzteil war auch in einer kleinen Produktionsserie des schon 1983 erschienen Mikrocomputer Master Lab 6400 enthalten. Den meisten dieser Kästen hat jedoch ein Netzgerät 8 V / 400 mA ohne Stabilisierung beigelegen. Das Master Lab hat nämlich einen eigenen Spannungsregler für 5 Volt auf der Platine.
Das Netzgerät 6155 wird an die Stromversorgungsbuchse der Experimentierboxen angeschlossen und ersetzt dann die 6 Babyzellen im Batteriekasten. Der Klinkenstecker verhindert zuverlässig eine Falschpolung.
Beim Einsatz von systemfremden Netzgeräten ist unbedingt darauf zu achten, dass der Pluspol an der Spitze des Klinkensteckers liegt!
Für den Einsatz auf einzelnen Grundplatten wie im 6101 A, 6103 C, 6104 D und 6303 Glasfaser wurde eine Kupplung mit freien Drahtenden separat angeboten. Hier entspricht der rote Draht dem Pluspol.
Versuche mit halber oder symmetrischer Betriebsspannung können mit diesem Netzgerät nicht durchgeführt werden.
Netzspannung | 220 V~, 50 Hz |
Ausgangsspannung | 9 V= |
Ausgangsstrom | max. 350 mA |
Bis 1987 war die Netzspannung in Deutschland mit 220 V und einer Toleranz von ±10 % (198-242 V) festgelegt. Ab 1987 erfolgte die Umstellung auf 230 V mit -10 % bis +6 % Toleranz (207-244 V). Das für 220 Volt entwickelte Gerät konnte also auch an 230 V betrieben werden, ohne die obere Toleranzgrenze allzu sehr zu strapazieren.
Während der Produktionszeit dieses Netzgerätes und der Baukästen war der Gebrauch vollkommen sicher und unbedenklich!
Seit 2009 darf die Netzspannung von 230 V jedoch um ±10 % (207-253 V) abweichen. Damit kann es bei der nun zulässigen Toleranz von bis zu 253 Volt zu einer merklichen Überlastung und Erhitzung des 220 V Netzgeräts kommen. Die übermäßige Verlustwärme entsteht sowohl durch die erhöhte Leistungsaufnahme des Transformators, wie auch durch das "Verheizen" der überschüssigen Energie in der Regel-Elektronik. Eine Brandgefahr ist jedoch weitgehend ausgeschlossen, da im Gerät eine Thermosicherung enthalten ist, die primärseitig abschaltet. Diese Sicherung ist jedoch nicht selbst rückstellend. Nach ansprechen ist das Netzgerät unbrauchbar, da ein Ersatz für die Thermosicherung kaum noch erhältlich ist.
Möglicherweise wurde das Netzgerät nach 1987 entsprechend der internationalen Vereinbarungen auf die Netzspannung von 230 V überarbeitet. Hierzu habe ich bislang keine Belege. Deshalb unbedingt das Typenschild beachten!
Für 220 V spezifizierte Geräte dürfen seit 2009 nicht mehr im Dauerbetrieb oder unbeaufsichtigt am 230 V Netz bleiben!
6150 / 6155 | |||||||||||||
6301 | 6302 | 6303 | 6361 | 6362 | 6363 | 6205 E–F | 6381 | 6384 | 6501 A | 6502 B | |||
6203 C–D | 6104 D | 6284 C–D | |||||||||||
6202 B–C | 6103 C | 6105 E | 6283 B–C | 6173 C | |||||||||
6201 A–B | 6102 B | 6107 G | 6108 C+ | 6172 B | |||||||||
6101 A |
Das Netzgerät 6155 mit 350 mA ist für jeden Experimentierkasten mit einer Elektronik-Experimentierbox geeignet.
Zum Ersatz einer 9 Volt Blockbatterie auf einzelnen Grundplatten wurde eine separate Kupplung mit freien Drahtenden als Zubehör angeboten.
Eventuell erfolgte eine Umstellung auf die Netzspannung von 230 V. Siehe Systemeinordnung.
6155 Katalog 1987 |
6155 Katalog 1997 |
Beipackzettel oder spezielle Experimente zu dem Netzgerät sind mir nicht bekannt!